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PROTOTIPOSFRIOS L.N. - Zenit Salpetersburg 3:2

Keinohrhasebe

PROTOTIPOSFRIOS L.N. - Zenit Salpetersburg 3 : 2 ( 2 : 2 )

Das Spiel fand statt am: 10.05.2019
Spieltag 3

Torschützen

PROTOTIPOSFRIOS L.N. : wilver, Shark, gastspieler

Eingetragen von: Jose am 2019-05-11 15:41:09

Zenit Salpetersburg : Lenny 2019, Haris

Eingetragen von: BenjaminBei am 2019-05-11 15:48:47

Kommentare

Es sprach: BenjaminBei ( Zenit Salpetersburg ) 11.05.2019 15:48

Basil-Cup-Ambitionen in Gefahr: Zenit unterliegt mit 2:3 gegen die Protos

Bei trübem Wetter und miserablen Platzbedingungen trat Zenit am gestrigen Freitagabend zum vierten Ligaspiel gegen die Protostiposfrios an. Die Stimmung im Team war nach dem 4:2-Erfolg über die Trümmerlotten am Montag natürlich fantastisch. Doch schon beim Aufwärmen beider Teams wurde klar: Dies würde ein ganz anderes Spiel werden. Gegen die Protos hatte Zenit noch nie vorher gespielt, doch dem Team mit größtenteils südamerikanischer Herkunft ging der Ruf voraus, giftig zu spielen und mit Tempodribblings gefährlich zu werden. Darüber hinaus stellte auch der Boden eine Herausforderung dar, denn obwohl das Spielfeld bereits zur Seite verschoben wurde, war eine Seite des Spielfelds praktisch unbespielbar, weil durch den Regen am Nachmittag der Untergrund matschig war und so zu einer reinen Rutschpartie wurde.
Dennoch begann man bei Zenit voller Selbstvertrauen. Es starteten Lenny und Paul in der Verteidigung, davor Tristan auf der Sechs, Loris und Kevin als Flügelzange und Thommy als agiler Neuner. Im Tor ersetzte wieder Jan C. Stammkeeper Thomas. Und Zenit bekam auch schnell Zugriff zum Spiel. Tristan und Loris beherrschten früh das Mittelfeld, Thommy wurde ins Kombinationsspiel involviert und die beiden Verteidiger, Lenny und Paul, trauten sich regelmäßig ins Dribbling. In den ersten Minuten war das Spiel noch ruhig und es kam zu kaum Torchancen, aber dafür führte gleich die erste in der 8. Minute zum Tor: Lenny tankte sich über links durch, zog in die Mitte und schloss sein Solo aus etwa 12 Metern mit rechts unten links in den Winkel ab. Drittes Tor im dritten Spiel für ihn. Perfekter Einstand. Und man wollte direkt nachlegen: Benni schlug eine Ecke von links und Thiemo kam am kurzen Pfosten zum Kopfball, verfehlte allerdings knapp das Tor. Kurz darauf dann wieder die kalte Dusche für Zenit: Eine direkt aufs Tor geschlagene Ecke der Protos konnte Jan C. nur mit den Fingerspitzen berühren, legte sich dabei aber den Ball ins eigene Tor. 1:1 in der 12. Minute. Doch Zenit ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Mitte der ersten Halbzeit wurde Haris eingewechselt, der sich trotz Erschöpfung durchs Fasten im Ramadan nicht davon abbringen ließ, mitzuspielen. Er riss das Spiel an sich und zog die Fäden in der Schaltzentrale. Und er strahlte Torgefahr aus: Nachdem der Protos-Keeper seinen ersten Schuss entschärfen konnte, landete der zweite aus ähnlicher Position wie Lennys Tor zuvor unten rechts im Tor zum 2:1 (23. Minute). Aber wenn man Zenit eines in dieser Saison vorwerfen kann, dann, dass die Konzentration nach eigenen Toren zu oft direkt nachlässt. So dauerte es auch dieses Mal nur 3 Minuten, ehe es zu einem unnötigen Ballverlust vor dem eigenen Tor kam. Die Protos waren frei vorm Tor und obwohl Jan C. zuerst noch parieren konnte, landete der Abstauber im Tor. Kurz vor der Halbzeit dann noch ein weiterer Schock: Stürmer C-Dog versuchte, einen langen Ball aus der Protos-Abwehr abzufangen, wurde dabei aber voll im Gesicht getroffen. Seine Brille brach dabei und er zog sich zwei Schnittwunden am Auge zu. Nachdem bereits Flo wegen Problemen an der Wade aussetzen musste, wurde das Lazarett nun also noch voller. Danach passierte nichts mehr. So ging es also mit 2:2 in die Pause. Und das war ärgerlich aus Zenit-Sicht, denn die Gegentore waren mal wieder vermeidbar.
Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, mehr auf lange Bälle aus der Abwehr zu setzen. In der ersten Hälfte standen nämlich oft die Zenit-Angreifer sträflich frei vorm Tor. Diese Schwäche in der Manndeckung der Protos wollte man ausnutzen.
Doch nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel komplett anders als erwartet. Die Protos stellten viel um, so rückte der Spielmacher aus der Verteidigung ins Mittelfeld und wurde durch stärkere Manndecker hinten ersetzt. Plötzlich waren die langen Bälle aus der Zenit-Abwehr ineffektiv und die Protos hatten viel mehr Präsenz im Mittelfeld. Dazu spielten sie nun giftiger. Die Zweikampfhärte nahm zu, sodass es zu vielen kleinen Fouls und Nickeligkeiten auf beiden Seiten kam. Und obwohl die Zenit-Abwehr, bestehend aus Paul und Lennart, stabil stand, fehlte der Plan fürs Offensivspiel. Die linke Angriffsseite war wegen des rutschigen Bodens quasi inexistent und auch sonst fehlte es an Kreativität. Es wurde viel gewechselt und probiert. Aber auch Thiemo, der gegen die wuchtigen, langsamen Trümmerlotten noch stark spielte, war gegen die kleinen, flinken Protos genau so überfordert wie die anderen Flügelspieler Loris, Kevin, Thommy und Benni. Auch Tristans Positionswechsel auf den Flügel blieb ergebnislos. So plätscherte das Spiel über weite Strecken der zweiten Hälfte vor sich hin. Aufregend wurde es nur aufgrund vieler kleiner Fouls.
Und wie schon im Spiel gegen Partizan galt: Wenn man schon kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu. In der 56. Minute wurde ein Schuss der Protos aus dem Halbfeld unglücklich abgefälscht, Benni kommt nicht mehr dran, verdeckt aber Jans Sicht und der Ball landet oben links im Tor. Schon wieder ein ärgerliches 2:3. In der Folge wurde wieder alles versucht, doch nun brach das Zenit-Spiel komplett zusammen. In der Aufregung der letzten Minuten wurde das gesamte Positionsspiel über den Haufen geworfen und einfach nur noch geschossen, aber das blieb bis zum Ende ertraglos. So endete das Spiel 2:3. Und schon wieder hatte man das Gefühl, sich selbst besiegt zu haben, denn die Tore waren allesamt unglücklich. Im Endeffekt muss man jedoch neidlos anerkennen, dass die Protos in der zweiten Halbzeit klar besser waren und sich mit ihrer bockstarken Defensivleistung die drei Punkte verdient haben.
Bei Zenit muss man sich nach der zweiten Niederlage im vierten Ligaspiel mittlerweile Sorgen ums Weiterkommen machen. Im nächsten Ligaspiel gegen die Pirates, die gestern 2:0 gegen THC Waggonhalle verloren, ist ein Sieg Pflicht. Und dann kommt es am letzten Spieltag gegen MSK zum Endspiel um die Basil-Cup-Plätze. Bis dahin sind hoffentlich auch die verletzten Chris und Flo wieder dabei. Den beiden wünschen wir gute Besserung!
An dieser Stelle sei natürlich wieder den Protos für dieses spannende Spiel und unseren Fans für den Support gedankt. Wann das nächste Spiel von Zenit stattfindet, steht noch nicht fest, aber das wird natürlich wieder bei Facebook gepostet!

Saison ist beendet